Mythologie

Ägyptischer Götterstammbaum

Quelle: http://www.aegypteninfo.de/glaube.htm vom 07. Juni 2002


Aus einem riesigen Ozean entstand die geordnete Erde. Ein Urhügel tauchte auf, der den Sonnengott Re gebar. Re brachte die Zwillinge Schu (Luft) und Tefnut (Wasser) auf die Welt. Sie zeugten Geb (Erde) und Nut (Himmel). Diese hatten zusammen vier Nachkommen: Osiris (Fruchtbarkeit), Isis (Fruchtland), Seth (Dürre) und Nephtys (Wüste).

Aus Neid tötete Seth seinen Bruder Osiris und warf ihn in Stücken in den Nil. Isis, seine Gemahlin und Schwester von Osiris, suchte alle seine Teile zusammen, und rettete damit seine Seele. So wurde Osiris zum Gott der Toten, Symbol der Auferstehung und des ewigen Lebens.
Hier eine Übersicht der örtlichen Gottheiten:

Einige Hauptkultstätten im alten Ägypten und deren Lokalgötter:
 
Ort: Lokalgott:
Abydos ein Schakal, später Osiris
Bubastis Bastet
Busiris Seth
Buto Wadjet, später Horus
Dendera Hathor
Edfu Horus
Elephantine Chnum
Heliopolis Atum oder Re
Hermopolis Thot
Koptos Min
Memphis Ptah und Sachmet
Ombos Seth
Sais Neith
Tanis Onuris
Theben Amun

Griechische Mythologie - Götterstammbaum

Alles bgeann mit Chaos (Urahn aller Dinge). Von Chaos stammen Erebes, die urzeitliche Dunkelheit, Nyx, die schwärzeste aller Nächte und Eros, der urwüchsige Drang zur Fortpflanzung ab.

Von Erebes und Nyx Stammt die Liebe ab, die das Licht und den Tag schuf und damit die Herrschaft von Chaos beendete. Aus ihr gehen Gaia (Erde) und Uranos (Himmel) hervor. Diese beiden sind die beiden ersten ausgeprägten Charakterender Griechischen Mythologie. Während ihrer Herrschaft hatten Uranus und Gaia fünf verschiedene Arten von Kindern mit unterschiedlichen Veranlagungen, die zudem von Uranus schlecht behandelt wurden und letzten Endes zu seinem Sturz führte.

Die ersten drei Kinder waren außergewöhnlich starke gigantische Ungeheuer mit hundert Armen und je 50 Köpfen und wurden Hekatoncheiren genant (=Hundertarmige). Von Uranus wurden sie sofort nach der Geburt unter die Erde gesperrt, weil er voller Ekel von ihnen war.
Die nächsten Wesen, die Gaia entstammten, waren die Kyklopen, mit nur einem Auge in der Mitte des Kopfes. Auch diese waren von von großer Gestalt und besaßen unglaubliche Kräfte.
Die letzten Kinder aus dieser Verbindung waren die Titanen, ebenso ungeheuerlich und groß, zwölf an der Zahl: die sechs Söhne Koios, Hyperion, Iapetos, Krios, Kronos und Okeanus. Die Töchter waren Mnemosyne, Phoibe, Rhea, Theia, Themis und Tethys. Auch diesen erlaubte Uranos, sich frei auf der Erde zu bewegen.
Gaia war über die Verbannung der Hekatoncheiren nicht begeistert und überredete die Titanen, sich gegen ihren Vater aufzulehnen. Kronos, der Führer der Titanen, überfiel Uranus und entmannte ihn (was ihm alle Kraft nahm). Das Blut aus den Wunden tropfte auf Gaia und verwandelte sich in die letzten beiden vorolympischen Rassen, die Giganten und die Erinnyen.

Die Giganten sollten für immer die Gegner der Olympier sein, dem zukünftigen Göttergeschlecht. Die drei Erinnyen oder Furien waren, zumindest für die Menschen, die schrecklichsten aller vorolympischen Götter. Es war die Aufgabe dieser blinden, vogelähnlichen geflügelten Schwestern, diejenigen zu quälen, die sich eines Verstoßes gegen das menschliche Zusammenleben, speziell einer Bluttat gegen die eigene Familie order eines Mordes schuldig gemacht haben. Ihr Haar war von zahllosen Schlangen durchzogen, trugen Peitschen und spuckten Feuer gegen ihre Gegner. Da sie blind waren, konnten sie nicht bemerken, wenn ihr Opfer bereits entsprechend bestraft war, und die Betroffenen wurden oft wahnsinnig durch die ununterbrochene Verfolgung und zu weiteren Taten getrieben.

Mit der Kastration des Uranos bestieg Kronos den Thron um zusammen mit seiner Schwester und Gemahlin Rhea die Welt zu regieren.

Kronos wurde prophezeit, daß er durch eines seiner Kinder abgesetzt werden würde und faßte daher den Entschluß, alle seine Kinder nach der Geburt zu verschlingen. Diese waren Demeter, Hades, Hera, Hestia und Poseidon. Beim sechsten Kind entwickelte Rhea einen Plan, den kleinen Zeus zu retten. Sie wickelte einen Stein in Windeln und gab diesen, statt des Kundes, an Kronos weiter. Dieser verschlang, so meinte er, sein sechstes Kind. Rhea stieg indessen mit dem Säugling auf den Berg Ida auf der Insel Kreta, wo sie ihn in die Obhut der Kureten (Geister unbestimmter Herkunft) gab. Da Rhea nicht regelmäßig zu Zeus kommen konnte, um ihn zu stillen, säugte an ihrer Stelle die Ziege Amalthea den Gott. Vermutlich war es Amaltheas Haut und ein Horn von ihr, das den undurchdringlichen Schild und das magischen Füllhorn ergab.
Metis (Weisheit), die Tochter von Okeanos und Tethis, war die Lehrerin und Gefährtin von Zeus, während seiner Zeit auf Kreta.
Sie unterstützte ihn auch, als Zeus den Plan faßte, seinen Vater zu stürzen. Mit Hilfe eines Trankes von Metis, der Kronos zwingen sollte, die fünf verschlungenen Geschwister von Zeus wieder auszuspeien, konnte Zeus mit deren Hilfe Kronos überwältigen. Und so begann der Krieg zwischen den Titanen und den Olympiern.

Zeus holte sich weitere Vebündete in den Krieg gegen die Titanen: er befreite die Hekatoncheiren und verbündete sich mit den Kyklopen,die ihm Donner und Blitz lieferten. Ebenso wie Kronos entmannte Zeus seinen Vater. Hades, Poseidon und Zeus wetteiferten nun um die Herrschaft. Da es noch zwei weitere Reiche zu beherrschen gab, die Ozeane und die Unterwelt, sollte das Los entscheiden. Hades bekam die Unterwelt, Poseidon die Ozeane. Zeus bekam den Rest und wurde König der Götter.

Nun wurden die Menschen erschaffen. Die erste Version geht so:
Das Goldene Zeitalter begann, es gab Speise und Trank im Überfluß, Mühsal und Streit waren unbekannt. Wenn einen der Tod ereilte, wurde dieser zum Schutzengel der Menschen. Sie lebten in Harmonie mit den Göttern, sie aßen am gleichen Tisch. Prometheus machte sich mit Zeus einen Scherz, um ihn zu einer Unbedachtsamkeit zu verleiten und aus dem daraus entstehenden Zorn Zeus' endete das Goldene Zeitalter. Er vebannte die Menschen vom gemeinsamen Tisch und sie mußten das Fleisch nun kochen und Getreide anbauen. Da sich Prometheus schuldig fühlte, stahl er das Feuer und brachte es den Menschen. Als Zeus dies bemerkte, kettete er Prometheus an einen Felsen im Kaukasus, wo ihm jeden Tag ein gefräßiger Adler den Bauch aufriß und seine Leber aß. Da die Wunde über Nacht heilte, war jeden Tag die Leber für den Adler vollkommen wieder hergestellt. Auch die Menschen wurden bestraft: durch Pandora brachte Zeus Übel, Seuchen, qualvoller Tod, Leiden, Krankheiten, Eifersucht, Haß, Mißgunst und Verbrechen auf die Erde.
Die Menschen des Silbernen Zeitalters waren nicht so klug wie die aus dem Goldenen Zeitalter. Diesem folgte das Eherne und das Bronzene Zeitalter. In diesem Zeitalter traten die Helden auf, z. B. entstand hier Ilias und Odysee. Hier lebten Iason, die Argonauten, der Halbgott Herakles. Darauf folgte das Eiserne Zeitalter.
Die zweite Version:
Zusammen mit seinem Bruder Epimetheus (=Hinterherdenker, handelt ohne zu denken) hatte Prometheus (=Vormerker, mit hellem Verstand) die Aufgabe, die Bewohner für die Erde zu erschaffen. Epimetheus war als erster dran und erschuf die Tiere. Er stattete sie mit allem aus, was sie brauchten, Schnelligkeit, Wendigkeit und Stärke. Als er nun den Menschen erschaffen wollte, merkte er, daß er nichts mehr übrig hatte. Er wandte sich um Hilfe an seinen Bruder.
Prometheus analysierte die Situation und verbesserte den Menschen, ließ ihn aufrecht gehen und gab ihnen Feuer von der Sonne.

Zeus war mit Hera verheiratet, aber die meisten seiner Kinder stammten aus Affären. Schon auf Kreta hatte er mit Metis eine Affäre. Als Metis schwanger war, wurde Zeus prophezeit, daß das Kind aus dieser Verbindung mächtiger und weiser werden könne als er. Daraufhin verschlang er Meis mit dem ungeborenen Kind, war mit Weisheit angefüllt und gebar die Göttin Athene, die seinem Haupt entsprang. Von anderen Geliebten war Zeus der Vater der Halbgötter Apollo, Artemis, Aphrodite (in einigen Überlieferungen), Dionysos, Herakles, Helena und Persephone.
Hera war die Göttin der Familie und der ehelichen Treue. Sie war eifersüchtig auf die vielen Geliebte und der Ergebnisse der Affären.
Hermes, der Götterbote mit den gefügelten Schuhe, war auch Gott des Betruges, Diebe und Betrüger.
Aus der Affäre mit Zeus gebar Leto die beiden Kinder Artemis und Apollo auf der Insel Delos. Hier hatte sie vor Hera Asyl gefunden, die ihr, damit sie keine Ruhe fände, das Ungeheuer Python hinterher schickte.
Apollo war das männliche Idealbild der Griechen. Er dachte klar und war charakterfest. Seine Fertigkeit in der Kunst und Heilkunst wurde von niemandem übertroffen. Er konnte auch nicht lügen, ihm war das Orakel von Delphi gewidmet. Aber er war acuh unheimlich nachtragend, wenn jemand seine Talente in Frage stellte.
Artemis, die Göttin der Jagd, Entbindung und Beschützerin der Kinder. Sie war groß und kräftig, war anmutig und schön, blieb aber, im Vergleich zu Aphrdite, keusch. Sie bestrafte Ubtreue und betrachtete den Raub von Jungfrauen als unentschuldbares Verbrechen. Der Räuber wurde von ihr bestraft, ohne ihm Gnade zu gewähren. Sie war die Göttin der Menschenrechte, sie setzte sich für die Stillen und Gerechten, Sanften und Schwachen, die vergewaltigten Frauen und Unterdrückten ein.

Die weniger bedeutenden Götter:

Hestia = Göttin des Herdfeuers
Hebe = Göttin der Jugend
Irid = Göttin des Regenbogens
Die Grazien = Göttinnen des menschlichen Zusammenlebens
Die Musen = Göttinnen der Kunst

Römische Mythologie - Götterstammbaum

Bei den Römern begann alles mit Romulus und Remus, den beiden Brüdern, die von einer Wölfin aufgezogen worden sein sollen.

Die römischen Götter wurden größtenteils von den Griechen übernommen, daher kommt hier nur eine Tabelle mit einer Gleichsetzung der Namen:

Aphrodite Venus
Apollo Apollo
Ares Mars
Artemis Diana
Athene Minerva
Demeter Ceres
Dionysus Bacchus
Eros Cupidos
Hades Pluto
Hephaistos Vulcan
Hera Juno
Herakles Hercules
Hermes Mercur
Hestia Vesta
Kronos Saturn
Leto Latona
Odysseus Ulysses
Persephone Proderpina
Poseidon Neptun
Rhea Kybele
Uranos Coelus
Zeus Jupiter

zur keltischen Astrologie und Baumkalender ->